Sascha Helsper (2. Vorsitzender des LC Mengerskirchen) hat die Ausbildung zum „B-Trainer Leistungssport“ absolviert und mit einer abschließenden Prüfung vorerst einen erfolgreichen Zwischenstand erreicht. Das finale Ergebnis wird Ende nächsten Jahres mit der Abgabe einer Hausarbeit erwartet. Diese wird eine Beschreibung und Analyse eines komopletten Makrozyklus beinhalten. Wenn alles gut läuft, wird Sascha Helsper spätestens in 2024 einer von gut 1000 Lizenztrainern in Deutschland sein.
Vier Wochen Online-Phase und eine intensiv Woche Präsenz Schulung erforderten ein enormes Maß an Zeit, Disziplin und uneingeschränktes Engagement. All das hat Sascha Helsper in seiner Freizeit auf sich genommen und kam am Ende zu einem positiven Resümee. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn dies mit vielen Lernstunden und Stress in der Freizeit verbunden war und für die kommenden Hausarbeit noch ist. Ich kann es nur jedem empfehlen eine B-Trainer-Ausbildung zu machen. Es lohnt sich.“
Ausgerichtet wurde die Weiterbildungsmaßnahme durch die Akademie des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Sie setzt auf die C-Trainer-Ausbildung auf, die Helsper bereits Ende 2019 zusammen mit LCM-Cheftrainerin Marianne Schermuly beim Hessischen Leichtathletik Verband erfolgreich absolviert hat.
Während man sich das Pensum in der Online-Phase noch frei einteilen konnte, war die Präsenz Phase über sieben Tage – ausgerichtet im SportCentrum Kaiserau im Landesverband Westfalen – mit einem vollgepackten Programm aus Theorie und Praxis sehr intensiv. Von acht Uhr bis 21 Uhr vermittelten hochkarätige Referenten den insgesamt 54 angehenden B-Trainern das nötige Rüstzeug für ihre spätere Trainertätigkeit. Unterrichtet wurden allgemeine, blockübergreifende Themen wie Bewegungslehre, Kommunikation, Leistungsdiagnostik und grundlegende Voraussetzungen für die Trainingsplanung. Für die disziplinspezifischen Inhalte im Block Lauf/Gehen referierten die Bundestrainer ebenfalls in einer bunten Mischung aus Theorie und Praxis über vielfältige Themen, darunter u.a. Leistungsbestimmende Faktoren, Belastungsvorbereitung und -verträglichkeit, Trainingsplanung Makro-, Meso- und Mikrozyklus, Allgemeine Athletik, Grundlagenausdauer, Kraftausdauer, Schnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer, Wettkampfspezifische Ausdauer und Training Mittelstrecke.
Das erlernte Wissen musste dann in mehreren Prüfungen unter Beweis gestellt werden. Der Eingangstest bezog sich auf die Online-Phase und wurde für Helsper mit der Note 1,7 bewertet. Das Ergebnis der Gruppenarbeit mit dem Thema „Hindernistraining U20, weiblich“ zusammen mit drei weiteren Teilnehmern wurde mit 2,0 ebenfalls gut benotet. Das Ergebnis des Ausgangstest steht noch aus, aber auch hier hat Sascha Helsper ein sehr gutes Gefühl. Die noch ausstehende Hausarbeit erfordert eine detaillierte Jahresplanung mit Meso- und Mikrozyklen, Dokumentation und Trainingsprotokollierung sowie eine Auswertung des Trainings. Auch hierfür muss noch einmal viel private Freizeit geopfert werden, ehe die Ausbildung zum „B-Trainer Leistungssport“ als offiziell abgeschlossen gilt.
Helsper blickt dem Abschluss aber aufgeschlossen entgegen. Wer ihn kennt weiß, dass er keine halben Sachen macht und seine Vorhaben perfekt plant und organisiert. Durch sein Wirken hat der LCM in den letzten Jahren ganz erheblich profitiert und somit war es auch im Hinblick auf die Finanzierung der Ausbildung, die immerhin 1255 Euro veranschlagt, kein Thema, diese zu übernehmen. Dabei gilt es zu erwähnen, dass auch der Förderverein im Leichtathletik Kreis Limburg-Weilburg die Ausbildung mit 500 Euro unterstützt hat. Dafür ist der LCM sehr dankbar.
Schließlich bleibt zu hoffen, dass der LCM mit einem weiteren, top-aktuell ausgebildeten Trainer eine attraktive Anlaufstelle für junge Leichtathleten bleibt und weiter diese ausbauen kann.
Das abschließende Fazit von Sascha Helsper:
„Dies war eine sehr gut organisierte und hochwertige Veranstaltung des DLV. Die Referenten waren alle topmotiviert und mit Freude dabei und haben immer den Bezug zur Basis hergestellt. Es wurde unglaublich viel gelernt, auch wenn die Tage sehr lang waren, in der Regel 10 bis 12 Stunden. Man hat viele neue Einblicke in die Trainingslehre/-praxis erhalten, sieht was beim eigenen Training gut oder verbesserungsfähig ist und kann so seine eigene Lehrkurve in Sachen Trainingsplanung und -optimierung etwas verkürzen. Am besten haben mir persönlich die Unterrichtsstunden von Tobias Kofferschläger zum Hindernistraining, gerade auch in Bezug auf die Leistungen von Lea Meyer, und von Andreas Knauer bei der allgemeinen Athletik gefallen.“
Gruppenfoto zum Abschluss: Die Teilnehmer im Block Lauf/Gehen. Foto: K. Schuder.
Gerrit Lemkau, Maurice Thiemann, Otto Junghannß, Valentin Hülfenhaus, Marcus Wiederstein, Gina Hinz, Jacqueline Schwarz, Sonja Roman, Sascha Helsper, Thomas Herbrecht, Jasmin Koser, es fehlt Jörg Riethues. (v.l.n.r)