Am letzten Sonntag im Oktober findet normalerweise der Marathon in Frankfurt statt. Corona-bedingt wurde die Veranstaltung schon vor einigen Wochen abgesagt. Mit der VLG Eisenbach und der LSG Goldener Grund haben sich zwei Vereine gefunden, erstmals einen Marathon in Oberbrechen anzubieten. Wenn auch nur in einem sehr kleinen und überschaubaren Rahmen, war es für die knapp 40 Läuferinnen und Läufer enorm wichtig, eine alternative für Frankfurt zu haben. „Ich habe mich total gefreut, dass in der aktuellen Lage der Lauf stattfinden konnte“, so Sören Plag, der in einer bestechenden Form mit beachtlichen 2:47:38 Std. als Gesamtsieger hervorging. Hohe Erwartungen wurden zurückgestellt, denn vielen Athleten war klar, dass sie bedingt durch das kleine Teilnehmerfeld und die breite Leistungsspanne größtenteils alleine laufen werden. Viel Windschatten gab es daher nicht, auch wenn dieser auf den langen, windanfälligen Geraden durch den Goldenen Grund für den einen oder anderen hilfreich gewesen wären. Dennoch blieb es von oben trocken und die äußerlichen Bedingungen waren bei 11° Grad Celsius durchaus gut.
„In der ersten Hälfte hat mir das nicht so viel ausgemacht und ich war schon auf Kurs für 2:45, aber am Ende hat der Wind doch spürbar zugenommen und es wurde zunehmend kraftraubender. Die letzten kleinen Hügel in Richtung Niederselters bescherten mir dann auch noch Seitenstechen, so dass ich das Tempo etwas drosseln musste. Erst auf den letzten beiden Kilometern lief es dann wieder besser und mit meiner Endzeit bin ich im Endeffekt sehr zufrieden“, resümierte Sören Plag.
Clubkamerad Thorsten Brinkmann gab sein Debut auf der Marathonstrecke. „Wie bei anderen Wettkämpfen auch, bin ich leider viel zu schnell angelaufen. Bei der Hälfte (Durchgangszeit 1:45:26 Std.) lag ich auf Kurs für 3:30, doch ich konnte bereits absehen, dass es sehr hart werden würde. Und so kam es dann auch. Bereits ab Kilometer 27 wurde der Lauf für mich zu einem echten Kampf, aber mit 3:58:06 Std. freute ich mich am Ende sehr, unter der 4 Stunden Marke geblieben zu sein.
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