DM in Ulm: Mitnehmen was geht – Uya sammelt Meisterschaftserfahrung

Die Deutschen Meisterschaften der Männer, ausgetragen im Donaustadion in Ulm, endeten für Abdi Uya mit einem ernüchternden elften Rang. Es war schon kurios. Mit gerade einmal 15 Athleten über 1.500 Meter wurden zwei Vorläufe ausgetragen. Das brachte eine Aussiebung von nur drei Läufern, um dann ein Finale mit zwölf Teilnehmern auszutragen. Doch während der Vorlauf für Abdi Uya im knallroten LCM-Trikot keine Probleme darstellte – hier wurde Uya in einem kompakten Feld nach 3:52,50 Minuten sicher Zweiter – machten die Favoriten im Finale „Stehversuche“. „Ganz viel Geduld ist hier das Wichtigste. Die letzte Runde ist entscheidend.“, sagte der frühere Europameisterschaftsteilnehmer Reiner Thau bereits am frühen morgen, als die LCM Athleten zu Hause über Abdis Taktik spekulierten. Und er hatte Recht. Mit einschlafenden 2:19 Minuten auf den ersten zwei Runden verlegten die Athleten das Einlaufen in den Meisterschaftswettkampf. Einzig Abdi Uya stieß kurz vor der 400 Meter Marke mit einem Antritt einige Meter nach vorne um das Feld wachzurütteln. Doch vergebens. Die großen Favoriten Tesfaye, Benitz, Orth und Schlangen ließen sich davon nicht beirren und bummelt weiter bis zur 1.200 Meter Marke vor sich hin. Erst dann kam es zur Explosion und die letzten 300 Meter wurden blitzschnell. Angeführt von Timo Benitz (LG Nordschwarzwald), der das Rennen in 3:57,53 Minuten von vorne gewinnen konnte, folgten die Favoriten Homiyo Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt), Carsten Schlagen (LG Nord Berlin) und Florian Orth (LG Regensburg) in kurzen Abständen. Abdi Uya hatte im entscheidenden Moment den Anschluss verpasst und wurde in 4:04,55 Minuten Elfter. – Ergebnisse