Schwierigkeiten in der Halle – Abdi Uya wird im DM-Finale Fünfter

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen gelang es einem LCM Läufer nach langer Zeit mehr als nur dabei zu sein. Abdi Uya wurde im Finale über 800 Meter nach 1:50,26 Minuten Fünfter.
Erneute Spannung war angesagt. Nach dem dramatischen Vorlauf war die Taktik für den Endlauf offensiv ausgerichtet – zumindest für den Anfang. Die erste, spätestens die zweite Runde musste der Mengerskirchener einen aussichtsreichen Rang einnehmen, der im in der Endphase alle Möglichkeiten offen ließen sollten. Doch erneut war es ein nervenaufreibender Start. Unter den besten acht Läufern war Uya dem hinteren Startblock zugeordnet. Jeweils vier Athleten teilen sich zwei Bahnen und dabei wird es einfach eng. Der LCM’ler startete explosiv, geriet aber wiederholt auf die dritte Bahn und musste sich über diesen Umweg nach vorne katapultieren. Keine leichte Aufgabe, doch nach 200 Metern war Position zwei erreicht. Das hatte jedoch seinen Preis. Knapp über 26 Sekunden zeigte die Uhr und kurz darauf kam es auf der Gegengeraden zu weiteren Positionskämpfen. Uya fiel auf Rang fünf zurück. Das Feld hatte sich aufgereiht. Der Äthiopier hielt den Anschluss, konnte aber keinen Angriff mehr setzen. An der Spitze siegte Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) in 1:49,11 vor Andreas Lange (LG Reinbek/Ohe, 1:49,19) und Jan Riedel (Dresdner SC 1898, 1:49,70). Ergebnisse

Abdi Uya zeigte sich nach dem Rennen etwas enttäuscht. Sicherlich hatte er sich etwas mehr ausgerechnet, auf der anderen Seite sind dies die Rennen, auf die er lange gewartet habe. Im vergangenen Jahr war es ihm noch nicht erlaubt bei nationalen Meisterschaften zu starten und auch Startplätze für hochkarätige Sportfeste blieben ihm verwehrt. So waren es lediglich die Landes- und Regionalmeisterschaften, sowie zahlreiche Abendsportfeste, die der achtzehnjähre konkurrenzlos gewann. Über allem steht jedoch die gesammelte Erfahrung des Athleten, sowie die Tatsache, dass der LCM stolz darauf ist, wieder einmal einen Läufer unter den besten Acht bei einer Deutschen Meisterschaft platziert zu haben.