Der München Marathon sollte für die beiden LCM Langstreckenläufer Marcus Mallebré und Daniel Kremer der große Saisonhöhepunkt werden. Eine elf Wochen lange und intensive Vorbereitungsphase hatten die Athleten ohne Hindernisse und ohne Probleme hinter sich gebracht. Darin lagen die Hessischen Straßenlaufmeisterschaften über 10 Kilometer in Marburg sowie der Hugenottenlauf in Neu-Isenburg über die Halbmarathondistanz. Die Trainingsergebnisse waren gut und sorgten für viel Zuversicht. Am Wettkampftag waren in der bayrischen Landeshauptstadt mit einem spätsommerlichen Herbsttag beste Bedingungen. Die Temperaturen lagen zur Startzeit um 10 Uhr bei knapp über 10° Celsius und der Wind war kaum zu spüren. Die erste Rennhälfte verlief in einem gleichmäßigen Rhythmus. Daniel Kremer befand sich in einer kleinen Gruppen mit zwei Läufern, die bis zu Halbmarathonmarke (1:17:34 Stunden) gut zu zusammen arbeitete, doch kurz nach einer Verpflegungsstation brach die Gruppe auseinander und Kremer hatte Mühe, den Kontakt zu halten. Ab dieser Stelle wurde das Rennen zunehmend schwerer. Das Lauftempo wurde immer langsamer, eine neue Gruppe ergab sich nicht und das Ziel war noch sehr weit entfernt. Bei Kilometer 34 kam Clubkamerad Marcus Mallebré auf. Er hatte die erste Hälfte in 1:20:05 Stunden absolviert und hatte trotz vorsichtigen Beginn schwere Beine. Dennoch konnte Mallebré das Lauftempo etwas höher halten und setzte sich von Kremer ab. In 2:47:15 Stunden kam für den Wahl-Frankfurter das erlösende Ziel (102. Gesamt, 13. M35). Kremer folgte in einem Rückstand von zweieinhalb Minuten. (130. Gesamt, 29. M30) Im Resümee waren sich die Fachexperten Falko Will und Bernd Meuser einig: „Der Zweite ist immer der Schwerste“ – Ergebnisse