… Der Mittwochabend im Stadion Oberwerth. Kein Lüftchen weht. Nach der schweren Schwüle des Tages, hat sich frischer Sauerstoff, der vom nahen Rhein auch in die vollbepackte Arena herüberzieht, über die Flußebene gelegt. Mit dem Beginn der Dämmerung kommt endlich wieder genügend Luft zum Atmen. Die Götter beugten sich herab und küssten die Athleten. Jeder Läufer erfährt mit seiner Haut die Luft. Das hat sie gelernt in den zehn, fünfzehn Jahren, multipliziert mit den vier Jahreszeiten, die sie schon trainiert wird. Die Haut weiß, wann die Zeit reif ist, die Gunst der Stund da ist… (Robert Hartmann, Sternstunden der Leichtathletik)
Kaum ein Sportfest ist so traditionell, auch wenn es nach 1992 nicht mehr in der Größe ausgetragen wird, wie noch in den achtziger Jahren. Viele LCM Athleten, darunter auch Rainer Thau und Jörg Tebrügge liefen dort einst ihre Bestzeiten, die seitdem in der ewigen LCM Bestenliste ihren Bestand haben.
Am gestrigen Abend fand erneut das Mini-Internationales im Koblenzer Stadion Oberwerth statt. Es herrschten einmal mehr optimale Bedingungen, die zahlreiche Athleten bis spät in die Nacht hinein nutzen wollten. Im Lauf über 1.000 Meter kam Christopher Sommer nach 3:04,48 Minuten auf Rang 9 der M15. Der Startschuss zum vorletzten Zeitlauf von insgesamt sechs über 5.000 Meter fiel erst um 22:25 Uhr. Hier lief Daniel Kremer in 15:34,06 ein beherztes Rennen und landete am Ende auf Rang 115. Ergebnisse